Wer im Haus der Stille innehält, darf so sein, wie er ist. Muss nichts leisten, nichts erreichen, niemanden beeindrucken, kann Urlaub machen von allen Sorgen und Problemen. Kann sein. Ein einfacher Lebensstil ist dabei hilfreich. Daher sind die vier Einzelzimmer des Hauses schlicht ausgestattet, die Duschen befinden sich außerhalb der Zimmer.
Gäste, die für längere Zeit bleiben, werden gebeten, eine Stunde im Haus, in der Küche oder im Garten mitzuhelfen. Für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung wird um eine freiwillige Spende gebeten. Die gemeinsamen Mahlzeiten finden täglich um 8.00, 12.00 und 18.00 Uhr statt.
Die Aufenthaltsdauer ist nicht begrenzt. Jeder Gast kann bleiben, solange es nötig ist. Die Erwartungen werden individuell geklärt, daher gibt es auch kein vorgegebenes Programm.
Als Vorbereitung auf die Zeit im Haus ist es sinnvoll, in sich hineinzuhorchen und die eigenen Sehnsüchte, Ängste und Sorgen wahrzunehmen. Lohnend ist auch die Frage, warum gerade die Stille hilfreich erscheint.